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In den gan­zen Jah­ren, in denen ich Ath­le­ten in Sport­er­näh­rung bera­te, hält sich ein Mus­ter hart­nä­ckig: die Sport­le­rin­nen und Sport­ler unter­schät­zen ihren täg­li­chen Ener­gie­be­darf – oft sogar mas­siv. Wie es dazu kommt und was die Kon­se­quen­zen davon sind, lesen Sie in einer klei­nen Serie von Blogbeiträgen.

Der Kör­per als Motor: Ener­gie & Leistung 

Wenn wir unsern Kör­per mit einem Motor ver­glei­chen, erzie­len wir einen tie­fen Wir­kungs­grad – also das Ver­hält­nis mit wie viel Ener­gie (in unse­rem Fall kon­su­mier­te Kalo­rien) wir wel­che mecha­ni­sche Arbeit leis­ten kön­nen. Wäh­rend ein moder­ner Ben­zi­ner 35 – 40%, ein guter Die­sel bis 50% erreicht, «düm­peln» wir bei 25%. Das hat sei­ne guten Grün­de und ist den­noch leis­tungs­li­mi­tie­rend, wenn ¾ der Ener­gie mehr oder weni­ger verpuffen.

Der ernüch­tern­de Ver­gleich mit Küchengeräten

Ich erin­ne­re mich an eine Anek­do­te aus 2003. Ich war damals einer der ers­ten Tri­ath­le­ten in der Schweiz, die das Rad­trai­ning mit­tels einer Watt-Mess­kur­bel steu­er­ten. Als ich eines Tages zufäl­lig ent­deck­te, dass unser 30-Fran­ken-Hand­mi­xer ent­spannt mehr Watt raus­haut, als ich am abso­lu­ten Limit, war ich schon etwas ernüch­tert. Heu­te, Robert Förs­ter­mann seid dank, weiss ich, dass es auch weit­aus böse­ren Buben so geht:

Unse­re täg­li­che Ener­gie gib uns heu­te – aber wieviel?

Unser täg­li­cher Ener­gie­be­darf setzt sich dem Grund­um­satz und dem Leis­tungs­um­satz zusam­men. Ers­te­rer deckt unsern Lebens­er­halt ab – also, dass wir atmen, einen funk­tio­nie­ren­den Blut­kreis­lauf haben und sich unser Kör­per (Gewe­be, Mus­keln, Blut, Ske­lett uvm.) intakt blei­ben. Der Leis­tungs­um­satz wird durch unse­re kör­per­li­che Akti­vi­tät bestimmt – je mehr wir uns bewe­gen, des­to mehr Ener­gie ver­brau­chen wir.

Liegt die­se Ener­gie­bi­lanz län­ger­fris­tig im posi­ti­ven Bereich (mehr Ener­gie kommt rein, als ver­braucht wird) wer­den wir über eine gewis­se Zeit an Kör­per­mas­se zuneh­men; umge­kehrt ist bei einer nega­ti­ven Ener­gie­bi­lanz mit­tel bis lang­fris­tig eine Reduk­ti­on von Kör­per­ge­wicht fest­zu­stel­len. Für den Moment belas­se ich es bei die­ser ober­fläch­li­chen Betrach­tung, denn wich­ti­ge Details dazu fol­gen im wei­te­ren Verlauf.

In Teil 2: Die Ambi­ti­on nach schnel­ler Ver­bes­se­rung – war­um zu wenig geges­sen wird…!

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Dani Hof­stet­ter –
Per­for­mance Nutrition

Mas­ter of Food Sci­ence ETH,
Ernäh­rungs­be­ra­ter und
Lang­di­stanz-Tri­ath­lon Weltmeister

+41 76 580 16 17
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