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Etwas über ein Jahr durf­te ich das Schwei­zer-Ama­teur Bike Team «Ali­li­li­li­li­li­li» mit Patric Tin­ner und Sime­on Nie­de­rer auf die Teil­nah­me am Cape Epic, ein MTB-Etap­pen­ren­nen in Süd­afri­ka, vor­be­rei­ten. Mein Auf­trag umfass­te nebst der Ernäh­rungs­be­ra­tung und ‑beglei­tung in der Vor­be­rei­tung und am Wett­kampf auch die gesam­te Trai­nings­pla­nung und ‑gestal­tung in den 12 Mona­ten vor dem Ren­nen. Patric und Sime­on haben sich einen Podi­ums­platz in der Ama­teur-Kate­go­rie zum Ziel gesetzt und woll­ten eher noch auch ein erns­tes Wort um den Kate­go­rien­sieg mitreden.

Im Vor­be­rei­tungs­jahr konn­ten wir 2 Trai­nings­la­ger in Stel­len­bosch (Wes­tern Cape, Süd­afri­ka) absol­vie­ren. Im All­tag galt es die Belas­tung von Arbeit, Fami­lie und Trai­ning opti­mal zu tref­fen. Mit einem Umfang zwi­schen zehn und 18 Stun­den pro Woche für Rad­trai­ning, Kraft und die meist zu kurz gekom­me­ne Rege­ne­ra­ti­on war das oft ein heis­ser Tanz auf dem Vulkanrand.

Bei der 20. Aus­tra­gung des Ren­nens galt es ein Pro­log-Zeit­fah­ren (ca. 70’ Renn­dau­er) und sie­ben Tages­etap­pen (zwi­schen 3.5 und 5h Renn­dau­er) in 8 Tagen zu absol­vie­ren. Der Kurs des Ren­nens ist sel­ten sehr tech­nisch, was das Ren­nen umso schnel­ler wer­den lässt und so im rau­en Gelän­de oft zu Defek­ten führt. Neben der Hit­ze des süd­afri­ka­ni­schen Spät­som­mers ist für die Nicht-Pro­fis auch die kumu­lier­te Belas­tung von 8 Renn­ta­gen eine beson­de­re Hür­de, die sich nicht sel­ten in der zwei­ten Renn­hälf­te zeigt: Ver­dau­ungs­pro­ble­me, Infek­te, Leis­tungs­ein­brü­che oder zuneh­men­de Stür­ze, weil die Kon­zen­tra­ti­on nicht mehr so hoch ist, for­dern Ihren Tribut.

Team «Ali­li­li­li­li­li­li» hat ein sehr pro­fes­sio­nel­les Set Up gewählt, wo die Fah­rer dan­ke eige­nem Mecha­ni­ker, Dri­ver und mir als Koch/​Soigneur/​Performance Mana­ger und Coach maxi­ma­len Fokus aufs Renn­fah­ren und Erho­len legen konnte.

Von einer sol­chen Woche kann man nicht nur als Fah­rer ein Buch schrei­ben. Auch wir, vom Staff, erle­ben Hochs, Tiefs, Kurio­si­tä­ten und wun­der­bar lei­den­schaft­li­che Momen­te, die den Reiz einer sol­chen Prü­fung aus­ma­chen. Die über­ra­gen­de Kon­stanz von Patric und Sime­on und wie sie Ihr Poten­zi­al Tag für Tag abru­fen und über­tref­fen konn­ten, erlaubt eine prä­gnan­te Zusam­men­fas­sung: vom ers­ten Tag an beleg­ten die zwei den zwei­ten Gesamt­rang und an 5 Tagen auch sou­ve­rä­ne zwei­te Etap­pen­rän­ge. Die Sie­ger, zwei Pro­fi­ath­le­ten aus Lett­land waren unan­tast­bar. Der Blick auf unse­re Per­for­mance, ihre per­fek­te Umset­zung, kei­ner­lei Defek­te, Krank­hei­ten oder Gebre­chen las­sen mich aber stolz auf die bei­den Ath­le­ten und die gesam­te Kam­pa­gne zurückblicken.

Es war ein Rie­sen­er­leb­nis – nicht nur die eine Woche Renn­sport, son­dern das gesam­te Pro­jekt über 15 Mona­te hin­weg. Ein­mal mehr zeigt sich, dass es von unschätz­ba­rem Wert ist, Ath­le­ten auf Augen­hö­he im Trai­ning und am Wett­kampf beglei­ten zu kön­nen, zu sehen, wie Kon­zep­te funk­tio­nie­ren oder schei­tern und dar­aus schnell die nöti­gen Ent­schei­de zu fällen.

Vie­len Dank für euer Ver­trau­en Sime­on Nie­de­rer & Patric Tin­ner. Extre­me­ly well done, lads, gross­ar­ti­ge Leis­tung!! Dan­ke auch an Ben Lerch (Chief Mecha­nic & Race Pho­to­grapher) und Her­mann Röthen­mund (Dri­ver & Fels in der Race-Bran­dung) für eine gran­dio­se Zeit.

Hier eben­falls nach­zu­hö­ren im neus­ten «Hirn & Hafer Pod­cast #4

Bil­der: ©Ben Lerch

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Dani Hof­stet­ter –
Per­for­mance Nutrition

Mas­ter of Food Sci­ence ETH,
Ernäh­rungs­be­ra­ter und
Lang­di­stanz-Tri­ath­lon Weltmeister

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